Auftakt nach Maß für den FV Biebrich 02 in der Fußball-Bezirks-Oberliga: Bei Viktoria Sindlingen feierte die Mannschaft von Trainer-Neuzugang Bernhard Raab zum Rundenstart einen verdienten 2:1 (1:1)-Erfolg und hat damit die besten Voraussetzungen für eine stimmungsvolle "Blaue Nacht" (heute ab 19 Uhr) geschaffen. "Man muss dem ganzen Team ein Lob zollen. Die Einstellung hat gestimmt und auch fußballerisch haben wir überzeugt", war Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft rundherum zufrieden.

Tore: 1:0 Sandhöfner (3.), 1:1 Poharecki (9.), 1:2 Alagic (80.)

Schiedsrichter: Krause (Ober-Beerbach)

Zuschauer: 120

Mit dem 4:0 von Anatol Mayen, einem Fallrückzieher in den Winkel á la Klaus Fischer, krönte Biebrich seine anfängliche Gala, gestattete dem Aufsteiger danach aber vermeidbare Treffer. Erst nach der Pausenpredigt von Spielertrainer Bernhard Raab, der persönlich für das 6:4 sorgte, kamen die nach der Flaute in der Landesliga äußerst torhungrigen 02er um den vier Mal erfolgreichen Poharetzki wieder auf Kurs. Während Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft bessere Zeiten herannahen sieht, kritisierte SVK-Coach Ludwig Anspach seine Mannen: "Sicherlich haben wir nach dem 0:4-Rückstand wenigstens Charakter gezeigt, aber so wie zu Beginn des Spiels darf man sich nicht präsentieren. Dann hat man in dieser Klasse nichts zu suchen." - Res.: 2:8.

Tore: 1:0 (6.) Araia, 2:0 (9.) Poharetzki, 3:0 (16.) Poharetzki, 4:0 (25.) Mayen, 4:1 (35.) Zöbel, 4:2 (41.) Gottron, 4:3 (44.) Gottron, 5:3 (48.) Poharetzki, 5:4 (53.) Schneider, 6:4 (62.) Raab, 7:4 (68.) Poharetzki (Handelfmeter), 8:4 (74.) Lee

Schiedsrichter: Groß (Rokkenberg)

Zuschauer: 120

Biebrich begann mit tollen Kombinationen und schien bei einer 4:0-Führung nach einer knappen halben Stunde ungefährdet. Unstimmigkeiten in der Viererkette brachten die 12er dank Zöbel und Gottron (2) plötzlich wieder ins Spiel. Nach dem schnellen 5:3 konnte Schneider im zweiten Durchgang nochmal verkürzen, am Ende war der klare Erfolg der jungen Biebricher hochverdient. Emma Poharetzki traf gleich viermal, Araia, Mayen, Raab und Lee besorgten den Rest. "Spielertrainer Raab hat in ein paar Wochen schon vieles bewegt. Den tollen Angriffs-Darbietungen muss allerdings auch hinten noch eine deutliche Steigerung folgen," zog Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft erste Zwischenbilanz.

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Schreiner (46. Löbelt), Dalkilic, Michalski, Araia (61. Handler), Alagic, Raab, Poharetzki, Mayen (65. Lee)

SV Kostheim 12: Fröhlich; Zöbel, König, Carmona, Eifler, Schneider, Lustenberger, Gamza (33. S. Schmidt), J. Schmitt, Gottron, Eidenschink

ZS: 150

Reserven: 2:8

Im Derby blieben Torchancen Mangelware. "Kämpferisch war es ein gutes Spiel, in dem letztlich keiner den Sieg verdient gehabt hätte", meinte TuS-Co-Trainer Thorsten Dembowski. 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft: "Wir sind mit dem Unentscheiden zufrieden." Während bei Dotzheim Ingo Golle und der überragende Stefan Nebel Einschuss-Chancen hatten, vergab auf der Gegenseite zwei Mal Poharetzki aus aussichtsreicher Position.

Zuschauer: 200

Res.: 2:2.

Torfabrik nicht auf Touren
Stadtderby am Schelmengraben hatte wirklich keinen Sieger verdient

Von Gerhard Rüppel

Vor der Partie war Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft von Biebrich 02 noch von einem Sieg im Derby der Fußball-Bezirks-Oberliga beim TuS Dotzheim überzeugt. Nach den torlosen 90 Minuten war er dann aber wie alle anderen auch mit dem Teilerfolg zufrieden.

Dotzheim musste auf Heller verzichten, aber Dembowski war wieder dabei. Die Blauen begannen gefällig, aber ihre zuletzt bestens arbeitende Torfabrik wollte einfach nicht auf Touren kommen. Bernhard Raab hatte in Stefan Nebel einen Sonderbewacher, dem er sich nie ganz entziehen konnte. Es dauerte 20 Minuten bis zur ersten Aufregung. Nach einem Missverständnis zwischen TuS-Libero Erwin Hörr und seinem Torwart Ricky Stunz sprintete Emerich Poharetzki dazwischen, hob den Ball aber über das Tor. Kurz vor der Pause kamen die zehn Minuten von Ingo Golle. Dreimal ließ er seinen Bewacher Daniel Löbelt buchstäblich im inzwischen aufgekommenen Regen stehen, das Tor allerdings traf auch er nicht.

Kreisfußballwart Helmut Herrmann zur Pause: "Bisher war das Spiel noch ohne Höhepunkte." Auch die Bleidenstädter Günter Lutz und Helmut Gotscher waren enttäuscht. Lutz: "Biebrich war anfangs besser, aber Dotzheim müsste jetzt führen." Derweil haderte der TuS-Spielausschuss-Obmann Thomas Engert mit dem äußerst mageren Zuschauerzuspruch: "Wenn wir mit Frauenstein zusammen die Heimspiele haben, nehmen wir uns gegenseitig die Fans weg."

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel etwas lebhafter, aber auch zerfahrener. Chancen für die Sturmreihen gab es in der Regel nur bei Fehlern in den Abwehrreihen. So zum Beispiel, als der etwas unsichere 02-Torhüter Mario Klein nach einer weiten Flanke den Ball fallen ließ, aber kein TuS-Spieler etwas daraus machen konnte. Da half es auch nicht, dass der Dotzheimer Co-Trainer Rolf Ullmann lautstark forderte: "Wir müssen mehr machen." Sport-Stadtrat Erhard Niedenthal gefiel das Spiel auch nicht: "Da habe ich in der ersten Halbzeit bei Freudenberg gegen Kohlheck mehr kampfbetonten und zielgerichteten Fußball gesehen als hier, auch wenn die zwei Klassen tiefer spielen."

Ball zum Bratwurststand

Hörr zog in der Schlussminute noch einen gefährlichen Freistoß auf das 02-Tor, den Klein meisterte. Als Hörr, zurück in der Abwehr, den Ball dann in Richtung Bratwurststand drosch, hatte der gute Schiedsrichter Seewald ebenfalls genug und pfiff das Spiel ab. Kraft, Ullmann und Engert waren sich einig, dass das Spiel keinen Sieger verdient hatte. 02-Vorsitzender Horst Klee war mit dem siebten Punkte im dritten Spiel aber durchaus zufrieden: "Wir können nicht immer gewinnen."

TuS Dotzheim: Stunz; Steeg, Nebel, Zonca, Krieger (77. Klee), Dembowski, Karakaya, Hörr, Golle, Wittich (83. Roth), Paglia

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft (77. Araia), Löbelt, Dalkilic, Michalski, Handler, Alagic, Raab, Poharetzki, Lee (68. Mayen)

Schiedsrichter: Seewald (Bruchköbel)

Zuschauer: 180

In der ersten Halbzeit versäumte es der Landesliga-Absteiger gegen die ohne den gesperrten Andy Schuy angetretenen Gäste seinen Vorsprung auszubauen. Prompt ging nach der Pause das große Zittern los, zumal Alagic in der 67. Minute nach einer "Ampelkarte" weichen musste. "Nach der zweiten Halbzeit müssen wir wirklich froh sein, dass es beim 2:1 geblieben ist. Noch zehn Minuten länger und das Ding wäre möglicherweise gekippt", atmete 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft nach dem dritten Saisonsieg erleichtert auf. Torhüter Mario Klein, vergangene Runde noch in Diensten des Bezirksligisten Spvgg Sonnenberg, trug durch mehrere Paraden maßgeblich zum Erfolg bei.

Tore: 1:0 (26.) Lee, 2:0 (35.) Araia, 2:1 (88.) Mambeck

Zuschauer: 80

Res.: 1:1.

Die jungen Biebricher kombinierten toll und schienen nach Toren von Lee und Araia einem ungefährdeten Sie entgegenzusteuern. "Aus unerfindlichen Gründen kamen wir im zweiten Durchgang nicht mehr ins Spiel", sah Biebrichs Jürgen Kraft einen totalen Bruch in seinem Team. Torwart Klein verhinderte mehrfach das Anschlusstor, das erst zwei Minuten vor dem Abpfiff zustande kam. "Wenn's noch zehn Minuten gegangen wäre, hätten wir verloren", sah sich Kraft mit Fortuna im Bunde.

FV Biebrich 02: Klein, Migge, Löbelt, Michalski, Dalkilic, Handler, Araia (67. Soccio), Alagic, Raab, Poharetki, Lee

Nach verschlafener Anfangsphase und einem 0:2-Rückstand gelang 02er-Spielertrainer Raab auf Vorlage von Araia das Anschlusstor. Fortan ging Biebrich aggressiver zu Werke und wurde belohnt, als Raab flankte und Lee per Kopf vollendete. Schreiner und Raab hatten danach sogar Chancen zum 2:3, ehe Zeilsheims Routinier Helmut Jakob (36, früher Wehen) auf der Gegenseite zuschlug. Den erneuten Gleichstand verpasste Poharetzki. Sein Elfmeter (84.) wurde zur Beute von Keeper Krieger. Besser zielte da schon Jakob beim umstrittenen Zeilsheimer Strafstoß, der nur eine Minute später zudem für Dalkilic eine Gelb-Rote Karte nach sich zog. "Kein Beinbruch. Wir werden mit unserer jungen Mannschaft noch weitere Rückschläge zu verkraften haben", meinte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft.

Tore: 1:0 (20.) Kahles, 2:0 (28.) Fischer, 2:1 (43.) Raab, 2:2 (55.) Lee, 3:2 (80.) Jakob, 4:2 (85.) Jakob (Foulelfmeter)

Zuschauer: 150

Res.: 3:2

In Hälfte eins ließen die Gäste die Aggressivität vermissen. Nach Zeilsheims 2:0 durch Kahles und Fischer schaffte Raab noch vor der Pauseden Anschluss. Als Lee per Kopf der Ausgleich gelang, waren die Null-Zweier am Drücker, ehe Jakob die Platzherren erneut in Führung brachte. Danach trat Schiedsrichter Metz (Oberau) auf den Plan. Zeilsheims Torhüter wehrte den von Poharetzki geschossenen Foulelfmeter ab. Im Nachschuss traf der kleine Techniker, doch der Referee gab den Treffer nicht. Der Biebricher Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft verstand die Welt nicht mehr: "Der Schiri hat uns ein Korrektes Tor geklaut." Dass anschließend Jakob per Strafstoß auf 4:2 erhöhte, ärgerte Kraft erneut: "Nie und nimmer ein Foul von Dalkilic. Der Elfmeter und Gelb-Rot waren unberechtigt."

FV Biebrich 02: Klein, Migge (69. Laufer), Löbelt, Schreiner, Dalkilic, Handler, Araia, Alagic, Raab, Poharetzki, Lee

Duell der Absteiger: Biebrich hui, Kastel pfui
02er setzen sich im Derby mit 3:0 durch

Durch den 3:0-Derbysieg über Kastel 06 hat sich Biebrich 02 unter der Regie seines neuen Spielertrainers Bernhard Raab überraschend an der Spitze festgesetzt. Die Kasteler, die den Landesliga-Abstieg offenbar weniger gut vekraftet haben, gehen dagegen zunächst schweren Zeiten entgegen. Gleichwohl glaubt Spielausschuss-Chef Udo Zimmermann nicht, dass sein Club erneut in Abstiegsgefahr gerät.

"Ein verdienter Sieg dank geschlossener Mannschaftsleistung", urteilte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft, während sein Kollege Udo Zimmerman einmal mehr vergebenen Chancen nachtrauerte und sich zudem über den Feldverweis von Sven Dyrauf in der Schlussminute erregte: "Obwohl Sven vorher keine Gelbe Karte bekommen hatte, zückte der Schiri eindeutig Gelb-Rot und erklärte mir später, dass er ihn verwarnt und dann wegen Beleidigung Rot gezeigt habe". Konsequenz: Zimmermann kündigte unmittelbar nach dem Abpfiff telefonisch bei Bezirks-Rechtswart Frieder Rothenberger Einspruch gegen diese Entscheidung an. Derweil hätte Biebrich bei Möglichkeiten von Kraft (Lattentreffer), Raab, Araia und Poharetzki gar noch höher gewinnen können. Pech indes für die derzeit in personellen Nöten steckenden Gäste, dass Dyrauf und Pirri jeweils nur den Pfosten anvisierten, Heil und Popova vergaben zudem frei vor Keeper Klein.

Tore: 1:0 (17.) Alagic, 2:0 (71.) Araia, 3:0 (91.) Araia (Foulelfmeter)

Zuschauer: 150

Res.: 2:2

"Wir haben von Anfang an Druck gemacht und deshalb auch verdient gewonnen", lehnte sich Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft nach dem Derby-Erfolg zufrieden zurück. Auch für Kastels Trainer Kurt Heil ging der Sieg der Blauen in Ordnung: "Wir haben im zweiten Durchgang einfach zu wenig getan." Sead Alagic nutzte nach einer Viertelstunde einen Abwehrfehler der Gäste zur Führung. Die Null-Sechser kamen zunächst nicht ins Spiel. Als es dann nach 30 Minuten besser lief, vergaben sie einige gute Möglichkeiten. Doch auch die Platzherren ließen noch reichlich Chancen aus.

Die Entscheidung fiel im zweiten Durchgang, als Kastel nur die Latte traf und Mubi Araia im Gegenzug das 2:0 besorgte. Erneut Araia stellte praktisch mit dem Abpfiff per Foulelfmeter den Endstand her. Für die vorangegangene Notbremse gab's für einen Kasteler die Rote Karte.

FV Biebrich 02: Klein; Löbelt, Kraft (75. Laufer), Michalski, Dalkilic, Handler, Araia, Alagic, Raab, Poharetzki, Lee

FVgg. Kastel 06: Kaltenbach; Dimos (65. Freund), Sevinc, Pirri, Schedel, Yoslun, Heil (46. Saala), Ndjebaya, Fank (52. Neumann), Ebling, Popova

ZS: 190

Reserven: 2:2.

Binnen weniger Wimpernschläge fiel die Entscheidung, als zunächst 02-Coach Bernhard Raab aus seitlicher Position den Ball in den Winkel wuchtete. Nach einem Fehler von Thorsten Kraft glichen die Gastgeber postwendend aus, ehe Raab in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen Freistoß hereingab und Michalsky nach einem Kopfball von Löbelt zur Stelle war. Trotz der "Ampelkarte" gegen Poharetzki (61.) brachte Biebrich, das durch Laufer und Michalsky weitere Chancen hatte, das Ergebnis über die Runden.

Tore: 0:1 (44.) Raab, 1:1 (45.) Leus, 1:2 (45.) Michalsky

Zuschauer. 150

Res.: 9:3

SG Hausen/Fussingen Biebrich 02 1:2 (1:2).

"Bei uns stimmt momentan alles" freute sich Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft über den Coup im Westerwald. Auf tiefem Rasen lieferten die Null-Zweier den kampfstarken Platzherren einen rassigen Fight. Die Gäste ließen sich auch nicht durch die Gelb-Rote Karte für Poharetzki (61.) entmutigen. Unmittelbar vor der Pause fiel in drei turbulenten Minuten die Entscheidung. Raab traf zunächst aus spitzem Winkel ins Dreieck. Leus glich für die SG aus, ehe Michalski, der später noch den Pfosten traf, den Biebricher Siegtreffer markierte. Trotz Unterzahl hätte der 02-Erfolg auch höher ausfallen können.

FV Biebrich 02: Klein; Löbelt, Kraft, Michalski, Dalkilic, Handler, Araia, Alagic, Raab, Poharetzki, Laufer

ZS: 100

Res.: 9:3.

Biebrichs Offensivkünstler waren nicht zu bremsen. "Eine runde Sache. Die gesamte Mannschaft hat ein großes Lob verdient", freute sich Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft nach der neuerlichen Glanzleistung. Tobias Laufer und Oliver Handler bereiteten insgesamt drei Treffer vor. Das schönste Goal gelang Emma Poharetzki mit einem 28-m-Freistoß-Knaller in den Winkel. Thorsten Kraft hatte Pech mit einem Pfostenschuss.

Tore: 1:0 (5.) Raab, 2:0 (18.) Poharetzki, 3:0 (48.) Araia, 4:0 (68.) Poharetzki, 5:0 (89.) Mayen

Zuschauer: 120

Res.: 1:8

FV Biebrich 02 - TuS Hornau 5:0 (2:0)

Gegen die enttäuschenden Gäste hatten Raab und Poharetzki schon nach 20 Minuten die Weichen auf Sieg gestellt. Krafts Pfostenschuss sowie Möglichkeiten von Araia und Poharetzki hätten das Resultat früh erhöhen können, dann machte Araia gleich nach Wiederanpfiff mit dem 3:0 den Sack zu. Biebrich schaltete danach einen Gang zurück, trotzdem konnten Poharetzki mit einem Super-Freistoß und der eingewechselte Mayen noch erhöhen. "Besonders gefreut habe ich mich, dass auch nach den drei Auswechslungen kein Bruch ins Spiel kam," freute sich Biebrichs Jürgen Kraft über die Einwechselspieler.

FV Biebrich 02: Klein; Löbelt, Kraft, Michalski, Dalkilic, Handler, Araia, Alagic (66. Mayen), Raab (73. Weigl), Pohartzki, Laufer (73. Battaglia)

ZS: 110

Res.: 1:8

Ohne den urlaubenden Spielertrainer Bernhard Raab angetreten, zeigte das von Alp Dalkilic, Jürgen Dachtler und Jürgen Kraft betreute 02-Team in der Endphase Moral und wurde belohnt, als Rückkehrer Silbereisen flankte und FCE-Keeper Pessel Mayens Kopfball durch die Hände gleiten ließ. "Rot" sah Seuberth (Eddersheim).

Tore: 0:1 (3.) Vollmert, 1:1 (9.) Alagic, 2:1 (31.) Migge, 2:2 (52.) Seuberth, 3:2 (53.) Mayen, 3:3 (70.) Vollmert, 3:4 (72.) Braun (Foulelfmeter), 4:4 (82.) Löbelt (Handelfmeter), 5:4 (90.) Mayen

Schiedsrichter: Appell (Wildsachsen)

Zuschauer: 100

Res.: 3:2

"Man merkte bei uns deutlich, dass mit dem urlaubenden Spielertrainer Raab die ordnende Hand fehlte," wusste Biebrichs Jürgen Kraft manche Panne im Aufbauspiel seines Teams einzuordnen. Trotzdem und trotz katastrophaler Leistungen der Schiedsrichter sahen die Zuschauer in der Offensive ein Topspiel. Im ersten Durchgang wusste Eddersheim dreimal frei vor Keeper Klein stehend die ausbleibenden Abseitspfiffe nicht zu nutzen. Alagic glich die schnelle Gästeführung aus (10.), Migge schaffte aus 35 Metern das 2:1. Den erneuten Ausgleich beantwortete Mayen mit einem Lupfer. Als Eddersheim mit 4:3 obenauf war, schien die Partie gelaufen. Doch Löbelt per Elfmeter sowie Mayen per Kopf nach Silbereisen-Flanke schafften in letzter Minute die Wende.

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler (46. Silbereisen), Araia, Alagic, Mayen, Poharetzki, Laufer

ZS: 150

Res.: 3:2.

TuS-Spielertrainer Dirk Hünerbein unterstützte seine Schützlinge überraschend nur von der Seitenlinie. Sein Defensivkonzept mit Börner als einziger Spitze schien indes aufzugehen, nachdem Drogi vor der Pause das 1:0 gelungen war. Pech für Biebrich, dass Spielertrainer Raab (37.) und Angreifer Mayen (70.) jeweils mit Knieblessuren vorzeitig vom Platz mussten. Derweil hielt die von Manuel Cortijo erneut bestens organisierte Beuerbacher Abwehr dem Druck der Gäste bis zur 75. Minute stand, ehe Löbelt ausglich. "Biebrich war der erwartet starke Gegner", zeigte sich TuS-Sprecher Peter Möhn mit dem Ergebnis zufrieden, während 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft letztlich zwei Zählern nachtrauerte: "Nach verschlafener erster Halbzeit hätten wir aufgrund der stärkeren zweiten 45 Minuten auch gewinnen können." Daniel Löbelt und Kurt Migge gefielen bei Biebrich.

Tore: 1:0 (40.) Drogi, 1:1 (75. Löbelt

Schiedsrichter: Müller (Aßlar)

Zuschauer: 105

Res.: 3:3.

Beuerbachs Spielertrainer Hünerbein zog es zunächst vor, sein Team von außen zu dirigieren und wählte eine defensive Kontertaktik. Biebrich verschlief den Beginn und musste dann zwei bittere Pillen schlucken. Zunächst schied Spielertrainer Raab mit einer Knieverletzung aus, dann gelang Drogi mit einem Lupfer das 1:0. Kortijo ordnete die Beuerbacher Abwehr souverän. Dennoch nutzte Löbelt eine Viertelstunde vor Schluss eine Unachtsamkeit zum Ausgleich. Bereits vorher hatte Poharetzki die Latte getroffen. "Nach dem Sturmlauf im zweiten Durchgang hätten wir auch gewinnen können", sah Biebrichs Jürgen Kraft jedoch genau wie sein Gegenüber Peter Möhn ein gerechtes Remis. "Biebrich enttäuschte. Vielleicht hätten wir offensiver spielen sollen", hätte Möhn lieber mehr Angriffselan gesehen.

TuS Beuerbach: Schmidt; Müller, Cortijo, Weil, Hitsch (85. Hünerbein), Drogi, König (36. Tunali), Blenske, Börner (87. Dauster), Puddu, Kosak

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Michalski (46. Laufer), Dalkilic, Löbelt, Handler, Alagic, Raab (36. Araia), Poharetzki, Mayen (60. Silbereisen)

ZS: 150

Res.: 3:3

"Das war ein hart erkämpfter Arbeitssieg. Unsere Mannschaft wirkte diesmal nicht so frisch", sprach 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft von einer beiderseits wenig berauschenden Partie ohne großartige Torchancen. Als Poharetzki im Strafraum der Gäste angegangen wurde, ertönte in der 74. Minute ein Elfmeterpfiff, der selbst aus Biebricher Sicht nicht eindeutig war. Löbelt verwandelte und Thorsten Kraft sorgte kurz darauf mit einem 20-m-Knaller für die Vorentscheidung. Bester Akteur der Gastgeber, die für sechs Wochen auf ihren am Knie verletzten Spieletrainer Bernhard Raab verzichten müssen, war der im defensiven Mittelfeld unermüdliche Kurt Migge.

Tore: 1:0 (74.) Löbelt (Foulelfmeter), 2:0 (75.) Kraft.

Schiedsrichter: Neun (Weninks)

Res.: 2:3

Zuschauer: 150

Bereits in der 14. Minute scheiterte Löbelt mit einem Strafstoß an Gäste-Keeper Leirich. In der Folge wirkte Biebrich verunsichert und kam nach dem Rückstand noch zum insgesamt glücklichen Ausgleich, wie Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft befand: "Wir hatten Glück, dass wir nicht verloren haben." Pech allerdings, dass Poharetzki per Freistoß (87.) nur den Pfosten traf.

Tore:0:1 (51.) Hardt, 1:1 (68.) Migge

Zuschauer: 150

Res.: 2:3

"Löbelts verschossener Elfer gleich zu Beginn lähmte unsere Bemühungen lange", sah Jürgen Kraft die 02er über weite Strecken auf Tauchstation. Torwart Klein zeigte sich bei Kelsterbachs Kontern auf dem Posten, vorn reichte die Konzentration aber oft nur bis zum Strafraum. Migge gelang nach einer guten Stunde immerhin der verdiente Ausgleich. Als Dalkilic sich zehn Minuten vor Schluss einen Muskelfaserriss zuzog und nicht mehr ersetzt werden konnte, musste die geplante Schlussoffensive wieder abgeblasen werden.

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Michalski (59. Laufer), Dalkilic, Löbelt, Handler, Alagic (79. Soccio), Araia (30. Silbereisen), Poharetzki, Mayen

Der ansonsten starke FSV-Keeper Thorsten Söhn unterschätzte beim 0:1 einen weiten Ball von Thorsten Kraft. Neun Minuten später sorgte Poharetzki für die Vorentscheidung. "Biebrich war spielerisch überlegen. Unsere Mannschaft hat allerdings auch nicht richtig dagegen gehalten", so Winkels Sprecher Manfred Demuth. Gebhardt und Schick versiebten nach der Pause gute Winkeler Chancen. 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft zufrieden: "Die Spieler, die anstelle der Verletzten in die Mannschaft gekommen sind, haben sich nahtlos eingefügt."

Tore: 0:1 (49.) T. Kraft, 0:2 (58.) Poharetzki, 0:3 (83.) Laufer, 1:3 (90.) Gebhardt (Foulelfmeter)

Zuschauer: 100

Res.: 7:0

Christian Hoffrichter

"Wir waren die klar spielbestimmende Mannschaft und haben in der zweiten Hälfte gute Kombinationen gezeigt", erlebte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft einen verdienten Erfolg seiner Biebricher, die ohne fünf Stammspieler auskommen mussten. Im ersten Abschnitt vereitelte Thorsten Söhn noch drei Biebricher Großchancen, kurz nach dem Wiederanpfiff verschätzte sich der Winkeler Keeper bei Thorsten Krafts 0:1 aber gewaltig. "Das muss er auf seine Kappe nehmen", befand FSV-Pressesprecher Manfred Demuth. Poharetzki und Laufer schraubten das Resultat in die Höhe, Gebhardt betrieb in der Schlussminute per Foulelfmeter Ergebnis-Kosmetik. "Ich habe jegliches Aufbäumen vermisst, da stand keine Mannschaft auf dem Platz", war Demuth hinterher richtig sauer.

FSV Winkel: Söhn; Koch, Weber, Mack, Hoffmann (67. Afeworki), Dyda (46. Labidi), Kollek, Schleis, Popperl, Schick, Gebhardt

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Michalski (52. Schreiner), Handler, Löbelt, Alagic, Mayen, Soccio (85. Battaglia), Laufer, Poharetzki

ZS: 100

Nach einem nicht gegebenen Freistoß-Treffer von Poharetzki (42.) und der "Ampelkarte" gegen Gäste-Akteur De Gonveja (43.) quälte sich Biebrich zum Erfolg, hatte Glück, dass Liederbach durch Merz und Ludwig zwei klare Chancen ausließ. In der Endphase verlor der Gast noch Micklisch (87.) und Torwart Karsten (92.) durch Rote Karte. "Wir haben nicht gut gespielt", bekannte 02-Spielausschuss Jürgen Kraft. Durch das Fehlen von Spielertrainer Raab, Dalikic und Lee ohnehin gehandicapt, müssen die 02er nun auch auf die Keeper Mario Klein (Knieverletzung nach Arbeitsunfall) und Alexander Gauer (Risswunde unterm Knie) verzichten. Mit Heiko Brettschneider steht nur noch ein Keeper zur Verfügung.

Tore: 1:0 (32.) Mayen, 2:0 (89.) Mayen, 3:0 (94.) Poharetzki (Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Raue (Oberems) Zuschauer: 100

Res.: 4:4.

Nach Mayens glücklicher Führung (32.) versiebte Oberliederbach gleich drei Hundertprozentige. Obwohl die Gäste kurz darauf einen Akteur mit Gelb-Rot verloren, wirkten sie druckvoller. In den letzten fünf Minuten überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst musste 02-Reservekeeper Gauer mit einer Fleischwunde raus, dann sahen drei Gästespieler die Karten des Schiedsrichters (Rot für Torwart und Libero). Mayen und Poharetzki per Elfmeter sorgten für den Endstand.

FV Biebrich 02: Gauer (86. Bretschneider); Migge, Kraft, Michalski (63. Silbereisen), Handler, Löbelt, Soccio, Alagic (72. Schreiner), Laufer, Poharetzki, Mayen.

ZS: 120

Pech für Biebrich, dass Kraft (Pfostentreffer), Poharetzki (Freistoß an die Latte) und Mayen vor der Pause der Torerfolg versagt blieb. Dafür gelang per Doppelschlag sofort nach Wiederbeginn die 2:1-Führung. In der Endphase wurden die Gäste, die den agilen Poharetzki durch Rote Karte verloren (69.), dann aber klassisch ausgekontert.

Tore: 1:0 (35.) T. Höhler, 1:1 (47.) Poharetzki, 1:2 (48.) Lee, 2:2 (68.) D. Höhler (Foulelfmeter), 3:2 (73.) D. Höhler, 4:2 (84.) D. Höhler, 5:2 (86.) Hastrich

Zuschauer: 90

Res.: kpfl. f. Villmar

Biebrich versäumte es, seine zahlreichen Möglichkeiten im ersten Durchgang zur Führung zu nutzen. Poharetzki und Kraft visierten den Pfosten an, Mayen scheiterte freistehend. Nach einem Abpraller ging Villmar überraschend in Führung (41.). Die Gäste verdauten diesen Schock recht schnell und wendeten gleich nach Wiederbeginn das Blatt. Zunächst nutzte Thorsten Kraft eine Migge-Flanke, dann war Laufer per Kopf nach einer Hereingabe von Handler zur Stelle. "Das unnötige Foul von Löbelt und der daraus resultierende Elfmeter-Treffer brachen uns das Genick", sah Biebrichs Spielausschuss-Vorsitzender Jürgen Kraft im 2:2 den Knackpunkt. Direkt danach sah Biebrichs Emma Poharetzki zu allem Überfluss Rot: "Keiner hat's genau gesehen. Der Schiedsrichter stand aber direkt dabei, also wird's schon stimmen", so Kraft vieldeutig. Auf dem tiefen Platz wuchs Villmar über sich hinaus und überwand die nun offene Gästeabwehr mit Kontern noch dreimal.

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Michalski (46. Lee), Handler, Löbelt, Schreiner, Silbereisen (66. Alagic), Laufer, Poharetzki, Mayen.

ZS: 100

"Das war ein offener Schlagabtausch mit einem etwas glücklichen Sieg. Aber jetzt sind wir vorne wieder gut dabei", strahlte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft. Die 02er, die Dalkilic und Araia wieder an Bord hatten, während "Rotsünder" Poharetzki bis zum 3. Januar gesperrt wurde, kamen durch einen sehenswerten Löbelt-Freistoß zum 1:0. In der 34. Minute visierten unmittelbar hintereinander Mayen und Löbelt den Pfosten an, ehe Laufer vor der Pause einen dritten Alutreffer landete. Nach ihrem Ausgleich übernahmen die Gäste beim turbulenten Zielschießen die Regie. Lazzara traf Pfosten und Latte (81./89.), bevor David Lee in der Nachspielzeit für das Biebricher Happyend sorgte

Tore: 1:0 (15.) Löbelt, 1:1 (38.) Müller, 2:1 (91.) Lee

Schiedsrichter: Imhoff (Messel)

Zuschauer: 120

Res.: 3:1

Großes Spiel der Kleinen: Biebrich - Schwanheim 2:1

Lee beschert spätes Glück

Raab wäre aufgrund vieler Verletzter schon mit Remis zufrieden gewesen

Von Christian Hoffrichter

Die Fußballer des FV Biebrich 02 wollten im Topspiel der Bezirks-Oberliga gegen Tabellenführer Germania Schwanheim eigentlich nur das Remis über die Zeit retten, als David Lee in der 90. Minute den Platzherren unverhofft einen glücklichen Sieg bescherte. 02-Coach Bernhard Raab wäre bereits mit einem Zähler zufrieden gewesen, sein Schwanheimer Kollege Oliver Süß haderte derweil mit der schlechten Chancen-Auswertung seiner Elf: "Schade, hier war mehr drin. Jetzt haben wir unsere bislang gute Saison ein bisschen kaputt gemacht."

Bernhard Raab hatte die Viererkette über Bord geworfen und um den genesenen Libero Alp Dalkilic mit Daniel Löbelt und Torsten Kraft eine zu Beginn sattelfeste Abwehr aufgeboten. Vorn verbuchte der freistehende Tobias Laufer die erste dicke Gelegenheit (10.). Nur wenig später hämmerte Daniel Löbelt einen Freistoß aus 20 Metern zum 1:0 in die Maschen. Zum Haareraufen war nur der doppelte Aluminium-Knaller nach einer halben Stunde. Anatol Mayen umkurvte Gästekeeper Rolf Kaben und setzte seinen Schuss an den Pfosten. Der Abpraller landete vor den Füßen von Daniel Löbelt, der aus der Distanz wiederum im Torgestänge seinen Meister fand.

Hatten die Nullzweier das Geschehen bis dahin im Griff gehabt, so war es nach Milan Müllers Ausgleich (38.) mit der blauen Herrlichkeit vorbei. Der Torschütze und Maurizio Lazzara hätten schon vor der Pause für die Gäste nachlegen können. Die Gastgeber zeigten in Abschnitt zwei keinen konstruktiven Spielaufbau mehr.

Für Bernhard Raab kam der Abfall angesichts der langen Verletztenliste wenig überraschend. "Ich bin froh, dass wenigstens Alp Dalkilic wieder dabei war. Ansonsten fehlt uns derzeit einfach die geistige Frische", sah der Ex-Wehener bei seinen Mannen auf dem tiefen Rasen die Kräfte schwinden. Abgesehen von der Chance für den eingewechselten Mubi Araia, der aus fünf Metern den Schwanheimer Kasten nicht traf (64.), brannte es nach dem Seitenwechsel überwiegend im Biebricher Strafraum. Bei Lazzaras und Müllers Pfostentreffern hätte man noch von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen können, spätestens bei Lazzaras Geschoss an die Latte (89.) war's schlicht Biebricher Dusel. Schwanheims Spielertrainer Oliver Süß war die Enttäuschung anzumerken: "Es ist bitter, dass wir uns kurz vor der Herbstmeisterschaft die Butter vom Brot nehmen lassen."

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Köbelt, Dalkilic, Handler, Silbereisen, Alagic (46. Araia), Laufer, Lee (92. Michalski), Mayen

Germania Schwanheim: Kaben; Mbenoun, Reimann (82. Brnic), Baumgärtl, Süß, Müller, Samardzic, Hahn (91. Saljihu), Lazzara, Palyo, Koljenovic

Tore: 1:0 (15.) Löbelt; 1:1 (38.) Müller; 2:1 (90.) Lee

ZS: 130

SR: Imhof (Messel)

Res.: 3:1

Andy Silbereisen wurde zum Wegbereiter der Biebricher Treffer. Per Freistoß legte er für Löbelt auf, der volley verwandelte. Anschließend lieferte Silbereisen die Kopfballvorlage zum 2:0 durch Laufer. Auch ohne den beruflich verhinderten Thorsten Kraft und den gesperrten Emma Poharetzki bot Biebrich eine gute Gesamtleistung, hatte aber Glück, dass Keeper Gauer einmal auf dem Posten war und bei Frendas Schuss der Torrahmen rettete.

Tore: 1:0 (62.) Löbelt, 2:0 (79.) Laufer

Zuschauer: 100

Res.: 0:1

Nachdem die Stadt den Naturrasen kurzfristig gesperrt hatte, taten sich beide Teams auf dem Kunstrasen zunächst schwer. Biebrich, das sechs Wochen auf den gesperrten Poharetzki verzichten muss, kam anfangs nicht in Fahrt. Erst nach dem Seitenwechsel legten die Platzherren eine Schippe drauf und bejubelten nach einer guten Stunde und einem Silbereisen-Freistoß Daniel Löbelts Führungstreffer. "In den folgenden drei Minuten hätten wir dann schon alles klar machen müssen", trauerte Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft den dicken Möglichkeiten von Alagic und Laufer nach. Laufer war dann aber zehn Minuten vor Schluss zur Stelle und entschied die Partie aus 14 Metern. Sindlingen traf noch per Freistoß die Latte, musste sich aber letztlich der Biebricher Leistungssteigerung beugen.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Michalski, Löbelt, Dalkilic, Handler, Silbereisen, Alagic, Laufer, Lee, Mayen (83. Araia)

ZS: 100

Trainer Ludwig Anspach fühlte sich im steten Glauben an die Qualitäten seiner Schützlinge, für die Thomas Schneider zweimal traf, bestätigt: "Endlich sind wir für das Engagement der letzten Wochen einmal belohnt worden. Aufgrund der kämpferischen Leistung war der Sieg nicht mal unverdient." Kollege Bernhard Raab wollte derweil nichts beschönigen: "Trotz optischer Überlegenheit haben wir nichts Zwingendes zuwege gebracht - wir waren einfach harmlos und schlecht." Zudem stand bei Araias Chance Keeper Hauff einem Biebricher Torerfolg im Weg. Außerdem traf Thorsten Kraft den Pfosten des SVK-Gehäuses.

Tore: 1:0 (17.) Schneider, 2:0 (58.) Schneider

Zuschauer: 150

Nachdem der Maaraue-Truppe so oft Pech am Stiefel klebte, schüttete Fortuna im letzten Spiel des Jahres endlich einmal ihr Füllhorn über den Kostheimern aus. Thomas Schneider gelang nach einem schönen Spielzug per Kopf das 1:0. Biebrich war danach drückend überlegen. Oliver Handler leitete bei einem Konter jedoch mit einem katastrophalen Rückpass auf Keeper Klein die Entscheidung zugunsten des Gegners ein, Schneider bedankte sich. "Wenn den Blauen der Anschluss gelingt, verlieren wir noch", gab Kostheims Trainer Ludwig Anspach zu. Mehr als Krafts Pfostentreffer sprang aber für die Gäste nicht heraus.

SV Kostheim 12: Hauff; Miseri, Katsaros, Jaschek, Sunjic, D. Schmitt, Gamza (70. Zöphel), Schneider (65. Cetin), J. Schmitt, Cehic, Cedrudin

FV Biebrich 02: Klein; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Silbereisen, Alagic, Laufer, Lee (50. Araia), Mayen

ZS: 100

Res.: 0:2

"Die Mannschaft hat nahtlos an die zweite Halbzeit des Zeilsheim-Spiels angeknüpft", freute sich Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft über den 5:1 (3:1)- Kantersieg seines FV Biebrich 02 im Bezirks-Oberliga-Derby gegen den TuS Dotzheim. Nach dem Dotzheimer Ausgleich durch Breda, bei dem Gastgeber-Keeper Gauer nicht gut aussah, hätte Paglia fast das 1:2 erzielt, ehe "Emma" Poharetzki zwei Mal für Biebrich zuschlug. Später angelte sich Biebrichs Spielertrainer Raab den Ball, ließ zwei Mann aussteigen und vollendete gekonnt. Begünstigt durch einen Patzer des Dotzheimer Torwarts Stunz, der vor der Pause einen von Löbelt geschossenen Strafstoß pariert hatte, setzte Laufer den Schlusspunkt.

"Natürlich haben die Biebricher gut gespielt. Andererseits haben wir ihnen durch haarsträubende Fehler praktisch alle Tore geschenkt und selbst unsere Chancen vergeben", ärgerte sich TuS-Spielausschuss Thomas Engert.

Tore: 1:0 (6.) Migge, 1:1 (7.) Breda, 2:1 (24.) Poharetzki, 3:1 (44.) Poharetzki, 4:1 (56.) Raab, 5:1 (79.) Laufer

Schiedsrichter: Ortega (Schwalbach)

Zuschauer: 120

Blaue fegen auch Dotzheim vom Platz

Der FV Biebrich 02 ist nicht zu bremsen. Nach dem glatten 5:0-Triumph über Spitzenreiter Zeilsheim gewannen die Blauen gestern Abend auch das Fußballderby in der Bezirks-Oberliga gegen den TuS Dotzheim klar 5:1 (3:1). Poharetzki (2), Migge, Raab und Laufer schossen bei einem Gegentreffer von Breda den neuerlichen Kantersieg heraus. "Wir hätten das Ding sogar noch höher gewinnen können", kommentierte Jürgen Kraft. Der 02-Spielausschusschef hatte dabei nicht nur Löbelts Foulelfmeter im Sinn, mit dem er an Stunz scheiterte.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge (85. Schreiner), Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Araia (75. Silbereisen), Soccio, Raab, Poharetzki, Laufer

TuS Dotzheim: Stunz; Steeg, Nebel, Heller, Jilk (70. Manuel Blum), Dembowski, Seyffertitz, Hörr (46. Vardan), Wittich (46. Zona), Breda, Paglia

Zuschauer: 120

"Wir haben gegen die energischen Weyerer den Kampf nicht richtig angenommen", betrieb 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft Ursachenforschung. Zudem waren Spielertrainer Raab (Latte), Laufer (Pfosten) sowie Lee und Poharetzki im Abschluss vom Pech verfolgt.

Tore: 1:0 (24.) Hepp, 2:0 (40.) Schuy, 2:1 (78.) Löbelt, 3:1 (85.) Mambeck, 4:1 (90.) Schuy

Zuschauer: 200

Res.: 7:0

"Der Hartplatz ist einfach Gift für uns", musste 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft die vierte Saisonpleite seiner Blauen auf Rotasche miterleben. Lange Zeit gestalteten die Nullzweier die Partie offen, immerhin stellte Löbelt nach einem Freistoß von Spielertrainer Raab den 1:2-Anschluss her (82.). In der Folge setzten die Biebricher alles auf eine Karte und liefen den Gastgebern dabei ins offene Messer. In der ersten Viertelstunde versiebten Lee, Laufer und Poharetzki drei hundertprozentige Gelegenheiten. Jürgen Kraft angesäuert: "Eigentlich mussten wir in Führung gehen." Pech hatte Biebrich auch bei Raabs Freistoß, der an die Querlatte klatschte. "Der Sieg für Weyer ist zu hoch ausgefallen."

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Soccio (46. Araia), Raab, Laufer, Poharetzki, Lee

ZS: 120

Biebrich 02 fertigte den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter SV Zeilsheim mit 5:0 (0:0) ab und hat damit seine Aufstiegschancen gwahrt. Am tollen Biebricher Lauf der zweiten Hälfte hatte Tobias Laufer maßgeblichen Anteil, der vergangenen Sommer vom A-Ligisten Schwarz-Weiß gekommen war. Der TuS Dotzheim, am morgigen Dienstag (19 Uhr) zum Nachholspiel bei den 02ern zu Gast, musste pausieren, weil die Partie in Beuerbach wegen widriger Platzverhältnisse ausfiel.

02-Spielertrainer Bernhard Raab läutete das Biebricher Feuerwerk der zweiten Hälfte persönlich ein, als er auf Pass von Tobias Laufer den Ball per Außenrist gekonnt über Gäste-Ersatzkeeper Sascha Soptil lupfte. Mit weiträumig angelegtem Spiel über die Flügel wurde die statische Abwehr des Spitzenreiters in der Folge förmlich demontiert, wobei vor allem der agile Laufer glänzte. Der Angreifer erzielte zwei Treffer selbst, war an zwei weiteren als Wegbereiter beteiligt. Fast wäre das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen, doch der eingewechselte David Lee versiebte zwei Großchancen. "Jetzt ist die Liga wieder spannend und wir bleiben oben dabei", strahlte Raab, dessen Halbzeit-Umstellungen fruchteten. Einziger Wermutstropfen blieb die "Ampelkarte" des undisziplinierten "Emma" Poharetzki (85.). SV-Schlussmann Soptil handelte sich wegen einer Notbremse gegen Laufer gar "Rot" ein (86.).

Tore: 1:0 (54.) Raab, 2:0 (59.) Poharetzki, 3:0 (61.) Laufer, 4:0 (69.) Löbelt (Foulelfmeter), 5:0 (90.) Laufer

Schiedsrichter: Schenk (Nieder-Kainsbach)

Zuschauer: 250

Res.: 3:2

Biebrich macht ganz schnell klar Schiff

Nach dem 5:0-Erfolg über Spitzenreiter Zeilsheim ist die Bezirks-Oberliga wieder spannend

ch. - Die Fußballer von Biebrich 02 stutzten in der Bezirks-Oberliga Spitzenreiter SV Zeilsheim mit 5:0 die Flügel. "Mit diesem Sieg haben wir die Klasse wieder spannend gemacht", jubelte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft nach dem überraschenden Kantersieg über die bis dahin ungeschlagenen Zeilsheimer.

"Die hatten wohl Muffe", machte Kraft bei den Hartplatz gewohnten Gästen ein Rasen-Problem aus. Die Blauen, die bislang alle ihre Pleiten auf Rotasche quittieren mussten, drehten den Spieß diesmal um. Nach bescheidener erster Halbzeit löste die Pausenpredigt von Spielertrainer Bernhard Raab einen wahren Sturmlauf der Platzherren aus. Kraft: "Innerhalb von zehn Minuten haben wir das Schiff klar gemacht." Raab, Poharetzki und Laufer ließen es dreimal klingeln. Löbelt (Foulelfmeter) und erneut Laufer, der an allen Treffern beteiligt war, besorgten den Rest. Zeilsheims Keeper Soptil sah nach einer Notbremse die Rote (86.), Biebrichs Poharetzki zuvor die Ampelkarte (84.).

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Araia (74. Lee), Soccio, Raab, Poharetzki, Laufer.

Die wieder mit Spielertrainer Bernhard Raab, Kurt Migge und Thorsten Kraft angetretenen Gäste überstanden die anfängliche Drangperiode der 06er, wobei sich Keeper Gauer auszeichnete. Per 18-m-Schuss gelang Handler dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 0:1. Mit einem Lattenknaller (46.) läutete Poharetzki den zweiten Abschnitt ein, in dessen Verlauf Biebrich den Sack zumachte. "Eine hervorragende Leistung", strahlte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Jürgen Kraft. Sein Kollege Dieter Feldmann: "Schade, dass Thielen und Freund am Anfang ihre Chancen nicht genutzt haben, dann wäre es vielleicht anders gelaufen".

Tore: 0:1 (45.) Handler, 0:2 (51.) Laufer, 0:3 (66.) Raab, 0:4 (72.) Tweldebrahan, 0:5 (89.) Poharetzki

Zuschauer: 120

Res.: 3:2

Die Hausherren legten auf dem kleinen Hartplatz einen guten Start hin, verpassten aber durch Freund und Thielen die Führung. Die Gäste kamen nach einer Viertelstunde in die Gänge. Laufers Lattenkopfball deutete den Umschwung an, Handlers 0:1 war für die 06er der Anfang vom Ende. Als Laufer dann gleich nach Wiederanpfiff erhöhte, war die Messe gelesen. Kastel ergab sich seinem Schicksal. Raab, Araia und Poharetzki sorgten für den Kantersieg. "Die zwei Gegentreffer direkt vor und nach der Pause haben uns das Genick gebrochen," bilanzierte Kastels Spielausschuss-Chef Dieter Feldmann. "Seewald und Dyrauf mussten mit Verletzungen passen. Da schwante uns schon nichts Gutes."

FVgg Kastel 06: Zimmermann; Munir Zukovic, Danilewski, Freund (83. Rinaldi), Moser (60. Caliskan), Schedel, Behrendt, Yoslun (82. Mufid Zukovic), Thielen, Dimos, Saala.

FV Biebrich 02: Gauer; Dalkilic, Kraft, Löbelt, Handler, Migge, Araia, Raab, Gökce, Poharetzki, Laufer (69. de Paolis).

ZS: 150

Nach verschlafenem Beginn läuteten ein Laufer-Kopfball und ein Lattentreffer von Araia eine Biebricher Drangperiode ein. Prompt gelang Spielertrainer Raab der Ausgleich. Mit Kurt Migge erzielte ein zweiter Routinier das verdiente Siegtor. Poharetzki hätte noch erhöhen können, wurde aber vom starken Gäste-Keeper Dickkopf gebremst. "Dank einer geschlossenen Leistung gelang es, die kompakte Abwehr der Gäste doch noch auszuhebeln", lobte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft Moral und Kampfgeist. Derweil haben die Biebricher nach dem Abschied von Mario Klein mit Sascha Jung (zuletzt Spvgg Eltville) einen neuen Torhüter bekommen.

Tore: 0:1 (7.) Buhl, 1:1 (36.) Raab, 2:1 (74.) Migge

Zuschauer: 100

Res.: 4:1

Biebrich schlief zunächst auf dem Kunstrasen und wurde auch durch das schnelle 0:1 nicht wachgerüttelt. Erst nach 20 Minuten bekam der Aufstiegsaspirant Oberwasser und ließ die Gäste nicht mehr hinten raus kommen. Raab wurde elfmeterreif gefoult, dann vergab Laufer freistehend. "Der Ausgleich war nur eine Frage der Zeit," war Biebrichs Jürgen Kraft zu diesem Zeitpunkt schon klar. Als Löbelt eine Ecke per Kopf verlängerte wars soweit: Spielertrainer Raab staubte zum 1:1 ab (37.). Auch im zweiten Durchgang spielten nur die Null-Zweier: Araia visierte den Pfosten an, Laufer und Migge verpassten knapp. Routinier Kurt Migge war dann eine Viertelstunde vor Schluss die Entscheidung vorbehalten: Von der Mittellinie konnte er marschieren und lochte vom Sechzehner genau ein. Da Poharetzki nach tollem Solo das leere Tor nicht traf, musste Biebrich am Ende noch mal zittern.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Soccio (65. Lee), Araia, Raab, Poharetzki, Laufer (80. Mayen).

Ein 25-m-Freistoß von Gäste-Spielertrainer Bernhard Raab landete genau im Winkel. Per Handelfmeter erhöhte Daniel Löbelt und der Hornauer Nickel erhielt parallel die Gelb-Rote Karte. Dennoch mussten die Gäste plötzlich um den Erfolg bangen. Nachdem Thorsten Kraft und Kurt Migge Chancen ausgelassen hatten, rettete Keeper Alexander Gauer kurz vor Schluss mit einer Glanzparade den Dreier. "Dieses Zitterspiel hatten wir uns selbst zuzuschreiben", schimpfte Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft.

Tore: 0:1 (34.) Raab, 0:2 (44.) Löbelt (Handelfer), 1:2 (62.) Autz

Schiedsrichter: Farnung (Lämmerspiel)

Zuschauer: 80

Res.: 5:2

Biebrich konnte nur im ersten Durchgang überzeugen. Spielertrainer Bernhard Raab nutzte einen 25-Meter-Freistoß zur Führung (34.). Als ein Hornauer Spieler direkt vor dem Pausenpfiff im Strafraum Hand spielte und dafür die Ampel sah, schien Löbelts 2:0 die Vorentscheidung zu sein. Gleich nach der Pause hätten Weitschüsse von Kraft und Migge zwar den dritten Gästetreffer bringen können, mit einem Freistoß waren die Hausherren aber plötzlich wieder dran (62.). "Danach waren wir völlig von der Rolle", konnte Biebrichs Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft das Nachlassen gegen zehn Mann nicht fassen. Hornau hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß. Gauer hielt ganz allein gegen den Hornauer Sturmführer im Schlußakkord den Dreier fest.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Soccio, Araia, Raab, Mayen (58. Lee), Laufer

Katzenjammer bei Biebrich 02: Trotz zahlreicher Möglichkeiten wollte einfach kein Tor gelingen. Spielertrainer Bernhard Raab, Tobias Laufer, Michele Soccio, David Lee und auch Gökce brachten die Lederkugel einfach nicht am überragenden Eddersheimer Keeper Hartenstein vorbei. Auf der anderen Seite musste 02er-Schlussmann Alexander Gauer bei mehreren Großchancen von FCE-Torjäger Seuberth sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern. "Insgesamt geht das 0:0 wohl in Ordnung und wir können auch gut mit diesem Ergebnis leben", meinte Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft

Zuschauer: 120

Biebrich hatte zunächst Bammel, da es wieder auf einem ungeliebten Hartplatz ran musste: "Am Samstag war der Rasen noch okay. Dann gings doch aufs kleine Kuchenblech", war Jürgen Kraft gefrustet. Seine Truppe hatte zunächst Probleme, war aber spätestens mit Laufers Großchance nach einer halben Stunde im Bilde. Nach dem Wechsel gab es auf beiden Seiten immer wieder dicke Chancen, doch beide Torhüter zeigten sich als Meister ihres Fachs. Spielertrainer Raab hatte bei den Gästen gleich dreimal die Führung auf dem Fuß, Soccio ging alleine aufs Eddersheimer Heiligtum zu. "Wir hätten es sechsmal klingeln lassen können. Die Eddersheimer Möglichkeiten waren zwar weniger, aber noch besser, deshalb geht die Punkteteilung in Ordnung," resümierte Kraft nach einer kampfstarken Teamleistung.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Soccio, Araia (63. Lee), Raab (85. Gökce), Poharetzki, Laufer.

ZS: 150

Reserven: 6:0

"Beide Teams haben noch viele Chancen ausgelassen. Über dieses Spiel sollte man schnellstens den Mantel des Schweigens decken", zählten für 02-Spielausschuss Jürgen Kraft nur die Punkte. Daneben positiv für Biebrich: Der Kader bleibt nächste Runde komplett beisammen. Einzig hinter dem Ex-Wehener Alp Dalkilic steht beruflich bedingt ein Fragezeichen.

Res.: 4:1

Tore: 1:0 (3.) Blenske (Eigentor), 2:0 (20.) Löbelt (Foulelfmeter), 2:1 (43.) Drogi, 3:1 (45.) Migge, 4:1 (67.) Löbelt (Foulelfmeter), 4:2 (79.) Hünerbein, 5:2 (87.) Gökce

Zuschauer: 120

Dem Aufstiegsaspiranten reichte eine mäßige Leistung gegen die enttäuschenden Gäste zum klaren Sieg. "Bei uns erreichte keiner Normalform. Was insbesondere beide Abwehrreihenleisteten, reicht normal nicht für die Klasse", wollte Biebrichs Jürgen Kraft den Mantel des Schweigens über das Spiel legen. Blenske traf schon nach drei Minuten unglücklich inseigene Gehäuse, Löbelt nutzte einen Elfer zum 2:0. Drogis Anschluss (40.) hatte nur kurz Bestand, Migge brachte sein Team mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Kabine. Löbelt undHünerbein auf der Gegenseite nutzten Elfmeter, der eingewechselte Gökce setzte den 5:2-Schlusspunkt. "Wichtiger ist, dass uns der gesamte Kader für die kommende Runde zugesagt hat. Allein Alp Dalkilic erwägt aus beruflichen Gründen ein Karriereende", hatte Kraft Grund zur Freude.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Michalski, Löbelt, Dalkilic, Handler, Soccio (46. Schreiner), Araia, Raab (78. Gökce), Poharetzki, Laufer (46. Lee).

TuS Beuerbach: Schmidt; König, Müller. Weil, Cortijo, Drogi, Horn (46. Kretschmer), Blenske, Tunali, Puddu, Hünerbein.

Per 20-m-Schuss in den Winkel sorgte Löbelt für die Führung der ohne fünf Stammkräfte angetretenen 02er, die nach einem Foul von Schreiner an Zarioh einen umstrittenen Elfmeter kassierten. „In der zweiten Hälfte haben wir gespielt, als ob im Pausentee Schlaftabletten waren", schimpfte 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft, während TSV-Boss Rasim Gür von einer „sehr guten Leistung" sprach.

Tore: 0:1 (16.) Löbelt, 1:1 (58.) Zarioh (Foulelfmeter), 2:1 (73.) Yokus, 3:1 (82.) Yokus, 4:1 (91.) Erdogan

Zuschauer: 150

Res.: 6:2

Biebrich musste gleich auf sieben Kaderspieler verzichten und setzte mit De Paolis und Baskan zwei A-Jugendliche ein. Trotzdem beherrschten die Gäste zunächst die Partie und führten zur Pause durch Löbelts Weitschuss (15.) verdient. Ein umstrittener Elfer brach Biebrich dann das Genick. Als Erdogan nach einem Zweikampf mit Schreiner fiel, ließ sich Zarioh die Chance nicht entgehen. Biebrich blies zur Offensive, wurde aber von den Türken ausgekontert. Yokus (2) und Akpinar netzten zum zu hohen Sieg ein.

Türkischer SV: Akyol; Demirbas, Özer, Karjasevic, Aslan, Akpinar, Karaca, Yokus, Erdogan, Zarioh, Odabas.

FV Biebrich 02: Gauer; Dalkilic, Schreiner, Löbelt, Michalski (73. Baskan), Handler, De Paolis, Poharetzki, Laufer, Gökce.

02-Macher Jürgen Kraft war bei bester Laune: „Das war zwar ein knapper, aber in jedem Fall hoch verdienter Erfolg.“ Löbelt, Lee, Spielertrainer Raab, Araia und Poharektzki, der nach Vorlage von Löbelt das Siegtor erzielte, vergaben noch eine Reihe bester Biebricher Möglichkeiten. Die geschlossen starken Gäste sind nun zumindest wieder im Rennen um die Relegationsteilnahme.

Tor: 0:1 (26.) Poharetzki

Zuschauer: 140

Res.: 3:1

Emma Poharetzki münzte mit seinem Tor in der 26. Minute die Biebricher Überlegenheit in drei Punkte um. "Damit haben wir unsere Chancen auf die Relegation gewahrt", freute sich 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft über den Triumph im Spitzenspiel. "Allerdings hätten wir 4:0 gewinnen müssen", gab es für Kraft lediglich die schwache Torausbeute zu kritisieren.

FV Biebrich 02: Gauer; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Araia, Raab, Gökce, Poharetzki, Lee (72. Laadic)

"Bevor Winkel zur ersten richtigen Chance kam, hätten wir schon klar führen müssen", so 02-Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft. In der 49. Minute mühten sich mit Araia, Lee und Poharetzki gleich drei Biebricher vor der FSV-Hütte, doch letztlich blieb Keeper Söhn Sieger. Effektiver agierte der Rheingauer Pokalsieger. Nach Chancen von Nakas (33.) und Müller (Lattenschuss/75.) überwand der zuvor bereits erfolgreiche Timo Schleis Biebrichs Torwart-Debütanten Sascha Jung in der Nachspielzeit aus 18 m. Kraft: "Auf Grund der langen Saison ist ein Kräfteverschleiß erkennbar, deshalb kann man unserer jungen Elf trotz des verschenkten Siegs keinen Vorwurf machen."

Tore: 1:0 (45.) Löbelt (Foulelfmeter), 1:1 (66.) Schleis, 2:1 (76.) Alagic, 2:2 (92.) Schleis

Schiedsrichter: Ohlberg (Eschborn)

Zuschauer: 150

"Wenn man so viele klare Chancen auslässt, wird man am Ende bestraft," ärgerte sich Biebrichs Jürgen Kraft über den Winkeler Ausgleich in der Nachspielzeit. "Vom Spiel her war aber kein Unterschied festzustellen," sah FSV-Trainer Werner Orff sein Team dagegen auf gleichem Level mit dem Aufstiegsaspiranten. Biebrich hätte zur Pause bereits klar führen müssen, während für die Gäste allein Nakas einen Warnschuß abgab. Bei der letzten Aktion vor dem Wechsel wurde Gökce im FSV-Strafraum gelegt, Löbelt ließ sich die Elfmeterchance nicht nehmen. Gleich nach Wiederanpfiff raufte sich ganz Biebrich die Haare, als Gökce, Lee und Poharetzki in Serie die Vorentscheidung verpassten. Schleis schaffte den Ausgleich (66.), Müller visierte kurz darauf die Biebricher Latte an. Im Gegenzug gelang dem eingewechselten Alagic das 2:1, ehe erneut Schleis mit einem Weitschuß den für die 02er so bitteren Schlusspunkt setzte. Der aus Eltville nach Biebrich gekommene Sascha Jung feierte für den verletzten Stammkeeper Gauer seinen Einstand.

FV Biebrich 02: Jung; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Araia, Raab, Gökce, Poharetzki, Lee (70. Alagic)

FSV Winkel: Söhn; Koch, Kollek, Hoffmann (54. Labidi), Hembes (84. Popperl), Lambri, Schleis, Müller (87. von Höhne), Schick, Nakas, Munyaneza

Glück für Biebrich, dass Ries (61.) und Dietz (90.) nur die Latte des 02-Gehäuses trafen. Pech dagegen für die Gäste, dass Migge und Raab das 2:1 verpassten. Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft registriert sorgenvoll Verletzungen bei Laufer und Poharetzki sowie eine Schienbeinfraktur bei Keeper Gauer, dessen Vetreter Sascha Jung überzeugte. "Jetzt kommt es wohl am letzten Spieltag in Schwanheim zum Endspiel um Platz 2", mutmaßt Kraft.

Tore: 1:0 (31.) Charaf, 1:1 (59.) Poharetzki (Freistoß)

Zuschauer: 100

Res.: 1:3

Nach einer halben Stunde kassierten die Blauen ein dummes Gegentor. Kurz vor der Pause bewahrte Keeper Jung mit zwei tollen Paraden sein Team vor dem vorentscheidenden Rückstand. Poharetzki schaffte per Freistoß den Ausgleich (59.), Migge und Raab hatten anschließend die Führung auf dem Kopf. In der Nachspielzeit hatte der Reli-Aspirant Glück, dass die Hausherren nur die Latte trafen. "Gegen die abwehrstarke SG gab es kaum ein Durchkommen. Wir waren am Ende auch ziemlich platt," gab Biebrichs Jürgen Kraft die gerechte Punkteteilung zu. Die vor einer Woche als Schienbeinprellung diagnostizierte Verletzung bei Stammkeeper Alexander Gauer hat sich zwischenzeitlich als Beinbruch herausgestellt.

Biebrich 02: Jung; Migge, Kraft, Löbelt, Dalkilic, Handler, Alagic (46. Mayen), Raab, Gökce (46. Lee), Poharetzki (65. Araia), Soccio

ZS: 120

Torhüter Sascha Jung und Daniel Löbelt, der mit einem ersten Strafstoß an Keeper Schranz gescheitert war (45.), verhinderten, dass die 02er in Bedrängnis gerieten.

Res.: 3:0

Tore: 1:0 (2.) Löbelt, 2:0 (4.) Araia, 2:1 (20.) Hastrich (Elfmeter), 3:1 (46.) Löbelt, 4:1 (54.) Migge, 5:1 (75.) Löbelt (Elfmeter), 5:2 (81.) Höhler, 5:3 (84.) Kuhn

Zuschauer: 120

Von Hartmut Steindorf

Biebrich legte einen Traumstart hin und lag nach drei Minuten durch zwei Kopfballtreffer von Löbelt und Araia vorn. Anschließend schlich sich hinten der Schlendrian ein. Mit Dalkilic fehlte zudem der sonstige Abwehrchef urlaubsbedingt. Als Thorsten Kraft zu stürmisch im eigenen Sechzehner zur Sache ging, nutzte Villmar die Elfmeterchance zum Anschluss. Löbelt ließ auf der Gegenseite die gleiche Chance mit dem Pausenpfiff ungenutzt. Gleich nach Wiederanpfiff machte er es mit einem satten 35-Meter-Strahl besser. Als Migge und erneut Daniel Löbelt nachlegten, schien alles gelaufen. Zehn Minuten vor Schluß schaffte Villmar mit einem Doppelpack gegen die sträflich offene 02-Defensive das 3:5. „Hätten die Villmarer kurz darauf allein vor Keeper Jung ihren vierten Treffer geschafft, hätten wir alle noch gezittert“, war der Biebricher Spielausschuss-Chef Jürgen Kraft trotz des Sieges unzufrieden.

FV Biebrich 02: Jung; Migge, Kraft, Handler (64. De Paolis), Löbelt, Soccio, Araia, Alagic, Laufer (78. Lee), Raab, Gökce (38. Mayen)

Zunächst versenkte "Emma" Poharetzki eine Flanke von Thorsten Kraft, ehe Spielertrainer Bernhard Raab erhöhte und auch den Elfer herausholte, der zum 1:3 führte. Im zweiten Abschnitt hatten die Gäste außer einem Pfostentreffer von Araia nichts mehr zuzusetzen und verloren sogar noch, obwohl ein Remis zur Relegation gereicht hätte.

Tore: 0:1 (6.) Poharetzki, 0:2 (10.) Raab, 1:2 (14.) Samardcic, 1:3 (25.) Löbelt (Foulelfmeter), 2:3 (47.) Samardcic, 3:3 (66.) Lazzra, 4:3 (73.) Pelejo

Schiedsrichter: Unsleber (Darmstadt)

Zuschauer: 300

Res.: kpfl. f. Schwanheim

Nach zehn Minuten lagen die Gäste dank Poharetzki und Raab 2:0 vorn. Schwanheim schaffte zwar den Anschluss, aber nach Löbelts Elfmeter schien Biebrich die Relegation nicht mehr zu nehmen. "Als Schwanheim gleich nach Wiederanpfiff auf 2:3 verkürzte, haben wir das Spiel völlig unnötig aus der Hand gegeben", ärgerte sich Biebrichs Jürgen Kraft über die vergebene große Chance. Die jungen Gäste stürmten immer wieder kopflos nach vorn statt den Ball sicher zu halten. In der Abwehr traten immer mehr Fehler auf, Schwanheim wurde damit stark gemacht und packte die Reli-Chance am Schopf. "Den Aufstieg haben wir gegen schwächere Gegner wie Kostheim und Villmar verpasst. Wir haben vor der Runde mit einem Mittelfeld-Platz gerechnet und sind froh, beim Neuaufbau gleich einen Riesenschritt gemacht zu haben", zog Kraft dann doch ein zufriedenes Saison-Resümee.

FV Biebrich 02: Jung; Migge, Kraft (77. Lee), Löbelt, Dalkilic, Handler, Araia (73. Mayen), Soccio (54. Alagic), Raab, Poharetzki, Laufer

Ein wahrer Krimi spielte sich in Schwanheim ab. Die Gäste legten durch Poharecki und Raab zwei schnelle Tore vor, die Gastgeber kamen durch Samardzic in der 14. Minute heran. Biebrich lag aber dank eines Elfmeters von Loebelt wieder mit zwei Toren vorne. Nach der Pause traf Samardzic erneut. Lazzara schoss erst an den Pfosten, dann köpfte er zum 3:3 ein. Nach dem 4:3 durch Pelayo hatten die Gäste Pech, trafen auch nur Aluminium. Am Ende reichte es für Schwanheim.

Vor 350 Zuschauern schien die Partie schon zur Pause zu Gunsten der Gäste entschieden, ehe die Germania eine kaum noch für möglich gehaltene Aufholjagd startete. Denn nach den Gegentreffern durch Poharicki (6.), Raab (10.) und Leubelts verwandeltem Foulelfmeter zum 3:1 (44.) hatte nun wirklich keiner mehr einen Pfifferling auf die Gastgeber, bei denen Samardzic zum 1:2 (14.) getroffen hatte, gesetzt. Doch nach dem Wiederbeginn präsentierten sich die Platzherren wie ausgewechselt und schafften zunächst durch Samardzics Toren Nummer zwei und drei den Ausgleich, ehe dann Pelayo (75.) den viel umjubelten Siegtreffer für die Germania erzielte.

Schwanheim. Nach einem Krimi besiegte Germania Schwanheim den FV Biebrich mit 4:3 und sichert sich den Relegationsplatz zum Aufstieg in die Landesliga.

Die dramatische Auseinandersetzung offenbarte viele Schwächen in beiden Abwehrreihen, es hätte ein Dutzend Tore fallen können. Es begann schon gleich nach dem Anpfiff mit einer Chance für Ilja Samardzic nach einer Hereingabe von Lukas Baumgärtl. Dann waren die Gäste am Zug. Als Torwart Alex Gomez eine hohe Flanke von Kraft nicht erreichte, köpfte Poharecki zur Führung ein. Araia hätte fast erhöht, dies gelang wenig später Spielertrainer Raab. Damir Koljenovic war hier ein schwerer Fehler unterlaufen, er machte dies aber wett. Nach seinem schnell ausgeführten Freistoß konnte Torwart Jung den Ball nicht festhalten, Milan Müller setzte nach und Samardzic das Leder zum 1:2 unter die Latte. Dem früh nach einem Zusammenprall mit einem Mitspieler am Kopf verletzten Luis Manso und dann ausgewechselten war der dritte Treffer der Gäste anzukreiden, denn er foulte Raab völlig unnötig. "Das war mit Ansagen", schimpfte Spielertrainer Oliver Süss erbost. Loebelt verwandelte den Strafstoß sicher. Ein Freistoß von Koljenovic wurde gehalten und kurz vor der Pause schoss der eingewechselte Tarek Fouad nach Vorlage von Baumgärtl den Ball an die Latte.

Gleich nach der Halbzeit ging es weiter rund. Samardzic erlief sich eine Vorlage von Thomas Pelayo und spitzelte den Ball am zu langsam entgegenkommenden Jung vorbei ins Netz. Maurizio Lazzara traf zunächst den Pfosten, dann hielt Jung seinen Schuss, ehe er doch noch erfolgreich war. Nach einer Flanke von Samardzic köpfte der Torjäger zum von über 200 Schwanheimer Anhängern umjubelten 3:3 ein. Von da an war die Kulisse da, die Gastgeber setzten Biebrich weiter unter Druck und Pelayo sorgte mit einem schönen Direktschuss für die Führung. Diese hing bei einem Pfostenschuss der Gäste und bei etlichen brenzligen Momenten vor dem Tor von Gomez mehrfach am seidenen Faden, aber die Germania hätte auch noch weitere Tore erzielen können. Nach Kontern ließen aber Samardzic, Baumgärtl und Lazzara ihre Chancen aber aus. - Reserven: kampflos für Schwanheim. (kbe)

Schwanheim: Gomez - Süss - Manso (30. Fouad), Koscak - Baumgärtl, Pelayo, Covello, Koljenovic - Müller (35. Reimann), Lazzara, Samardzic

FV Biebrich 02: Jung - Dalkilic - Löbelt, Kraft - Migge, Handler, Araia, Soccio (55. Alagic), Raab - Poharetzki, Laufer

Tore: 0:1 Poharecki (6.), 0:2 Raab (12.), 1:2 Samardzic (14.), 1:3 Loebelt (24.), 2:3 Samardzic (47.), 3:3 Lazzara (67.), 4:3 Pelayo (75.)

Schiedsrichter: Unsleber (Reinheim)