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FV Biebrich 02
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Biebrich im Gründungsjahr

Dr. Rolf Faber

Das Gründungsjahr des Fußball-Vereins Biebrich 02 führt uns in eine der wichtigsten und interessantesten Epochen der Biebricher Geschichte. Biebrich war 1902 noch eine selbständige Stadt, also noch nicht nach Wiesbaden eingemeindet - ein Schritt, der erst 1926 erfolgen sollte. Die Stadt zählte am 30. 10. 1902 15.956 Einwohner. Sie war nach Wiesbaden die größte Stadt im preußischen Regierungsbezirk gleichen Namens; zugleich gehörte sie zum Landkreis Wiesbaden.

In den beiden Jahrzehnten zwischen 1890 und 1910 verdoppelte sich nahezu die Einwohnerzahl von 11.023 auf 21.199. Aus allen Gegenden des Deutschen Reiches zogendie Menschen hierher, um in den Biebricher Industriewerken Arbeit zu finden.

Den vielfältigen Anforderungen, die an eine derart gewachsene Stadt gestellt wurden, waren die Stadtväter damals nachgekommen. Unter hohem Aufwand an Kosten wurden Wasserleitungen gelegt. Kanalisation gebaut, Straßen gepflastert, Gehwege befestigt und freie Plätze angelegt. Rathenauplatz ( Kaiserplatz ) Friedensanlage ( Wilhelmsanlage ) und Herzogsplatz sind damals entstanden.

Besonders hervorzuheben ist, daß Biebrich 1902 mit vier Volksschulen über ein vorzügliches öffentliches Schulsystem verfügte, an dessen Spitze das Realgymnasium mit Realschule, aus dem später die Riehlschule hervorging, und das Lyzeum standen.

An der Spitze der Stadtverwaltung standen Rudolf Vogt als erster und August Wolff als zweiter Bürgermeister. Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung war der Fabrikant Dr. Ludwig Beck.

Auf ihr Rathaus waren die Biebricher besonders stolz. Es war 1876 auf der Grenze zwischen Biebrich und Mosbach errichtet worden. Bereits 1906 wurde es umgebaut und erhielt einen Anbau.

Verkehrsmäßig war Biebrich ausreichend angebunden. vier Bahnhöfe gehörten 1902 zur Stadt: der Rheinbahnhof, auf der Anhöhe oberhalb des Zollamtes, der 1905 zur Wilhelm-Kalle-Straße zurückverlegt wurde, die Bahnhöfe Curve ( Biebrich-Ost9 und Biebrich-West ) sowie die Stadion Chaussehaus im Biebricher Wald an der Aartalbahn gelegen. ( Zu Biebrich gehörten damals große Waldgebieteam Fuße des Schläferskopfs ). Auch die verkehrsmäßige Verbindung nach Wiesbaden war gut gelöst. Seit dem 18. Mai 1899 fuhr die Dampfbahn zwischen dem Rheinufer und dem Nerotal. 1900 wurde sie von der elektrischen Straßenbahn abgelöst.

Der Biebricher Hafen hatte damals noch eine viel größere Bedeutung als heute. Zunächst natürlich für den Fremdenverkehr. Hier landeten alle Schiffe der beidengroßen Rheindampferlinien, der Köln-Düsseldorfer und der Niederländer. Von hier aus konnte man am bequemsten Wiesbaden, Langenschwalbach ( Bad Schwalbach ) und Bad Homburg sowie die Handels- und Messestadt Frankfurt am Main erreichen. Aber auch für die Güterdampfer war Biebrich ein idealer Landeplatz, zumal ein Königliches Zollamt mit Lagerräumen vorhanden war.

Für die Touristen war das Biebricher Schloß eine große Attraktion. Es war noch im Besitz des früheren Landesherrn, des Herzogs Adolph von Nassau, der 1866 seinen Thron verloren hatte und 1890 Großherzog von Luxenburg geworden war. Auch der Schloßpark war ein Anziehungspunkt für Fremde und Einheimische.

So galt Biebrich im Jahre 1902 nicht nur als günstiger Ort für Handel und Gewerbe, sondern auch als ideale Wohnstadt.

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Zuletzt geändert am 05.07.2011. 03:19:33

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